Klimafreundlich heizen – wie geht das?
Die Richtung, in die sich unsere Energiewirtschaft bewegt, ist mittlerweile allen klar: Fossile Energieträger wie Öl und Gas haben bald ausgedient. Die Energie, die bisher aus fossilen Quellen gewonnen wurde, muss zunehmend aus erneuerbaren Quellen ersetzt werden. Das gilt auch für die künftige Wärmeproduktion. Denn 30 Prozent unserer CO₂-Emissionen stammen allein aus dem Gebäudesektor.
Für Bremen und Bremerhaven sind hier noch dicke Bretter zu bohren: Viele Haushalte heizen noch mit Öl oder Gas und ein Großteil der Altbauten verliert zu viel Heizenergie aufgrund von schlechter Dämmung. Was können wir also tun? Die gute Nachricht: Es gibt mittlerweile unterschiedliche klimafreundliche Techniken für unterschiedliche Gebäudetypen und Bedarfe. Elektrische Heizungspumpen auf Basis von Ökostrom, Solarthermie (Heizen mit Solarmodulen), Holzpellets, Hybridheizung oder Infrarot – welche Technologie für dein Haus infrage kommt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab wie Standort, Platz im Heizungskeller, Sanierungsstand oder Kosten. Bei letzterem lohnt ein Blick in die Förderlandschaft von Bund und dem Land Bremen. Beim Austausch eines Ölkessel gegen eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energie können bis zu 70 Prozent der Kosten erstattet werden!
Durchblick im Technologie-Dickicht
Wo anfangen? Am besten mit einer unabhängigen Beratung. Im Land Bremen bieten die Netzwerke Bremer Modernisieren und Bremerhavener Modernisieren unterschiedliche Beratungsformate, Materialien und Veranstaltungen zum Thema Heizen, zu möglichen Förderungen und vielen weiteren Modernisierungsthemen. Hier findest du auch die Heizungsvisite– eine kostengünstige Beratung im eigenen Haus, um unabhängige und individuell zugeschnittene Empfehlungen für die Beheizung der eigenen vier Wände zu erhalten.
Nur zur Miete?
Wer kein eigenes Haus besitzt, kann dem/der Vermieter*in zwar gut zureden, hat aber letztlich keinen direkten Einfluss, mit welcher Technologie geheizt wird. Mit kleinen Tipps und Tricks lässt sich aber der Verbrauch – und damit auch unsere Kosten – reduzieren, ohne dass wir an Komfort einbüßen müssen. Mehr dazu bei unserem Klimatipp “Mehr Runterdrehen”