Mehr teilen

Hast du auch Lust, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die für den Klimaschutz näher zusammenrückt? Dazu gehört auch, dass wir mehr miteinander teilen. Nach dem einfachem Prinzip: Nutzen statt besitzen.

Viele der Dinge, die wir besitzen, nutzen wir kaum. So wird zum Beispiel eine privat genutzte Bohrmaschine in ihrem ganzen Leben durchschnittlich nur 13 Minuten verwendet. [1] Auch ein privater Pkw bewegt sich durchschnittlich nur eine Stunde täglich. Das heißt, dass er 23 Stunden am Tag nur rumsteht und dabei meist öffentlichen Raum einnimmt. [2]

Immer mehr Menschen merken, dass sie eigentlich kein eigenes Auto brauchen. Kein Wunder also, dass sich zwischen 2011 und 2020 die Anzahl der Nutzer von Carsharing verelffacht hat! [2] Beruhend auf Zahlen des Carsharing-Anbieters cambio von 2016, können pro Jahr durch die Nutzung eines Carsharing-Autos ungefähr 320 Kilogramm CO₂ einspart werden.[3] Die Vorteile sind klar: Wer Carsharing nutzt, braucht sich keine Sorgen um Reparaturen und Parkplätze zu machen. Zudem ist es ausgesprochen preiswert. Denn während viele Pkw-Besitzer die Kraftstoffkosten zwar realistisch einschätzen, übersehen sie häufig die Ausgaben für Steuern, Versicherungen sowie Reparaturen und unterschätzen gleichzeitig den Wertverlust des Autos deutlich.

Hast du selbst schon einmal Carsharing ausprobiert oder drüber nachgedacht dir ein Auto mit Freund*innen zu teilen? Carsharing spart nicht nur CO₂ ein, sondern entlastet den öffentlichen Raum, sodass es mehr Platz für Fahrradfahrer*innen, Fußgänger*innen und Grünflächen gibt.

Aber noch viel mehr lässt sich wunderbar gemeinsam nutzen. Welche Dinge in deinem Leben besitzt du, aber verwendest sie kaum? Welche kannst du dir vorstellen zu teilen? Hänge doch mal eine Liste mit praktischen Werkzeugen in deinen Hausflur, die du gerne mit deinen Nachbar*innen teilen würdest. Oder schau beim Leihklub Bremen vorbei.

Denn sharing is caring für das Klima und deine Mitmenschen.

[1] brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2012/relevanz/die-welt-in-zahlen
[2] umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/nachhaltige-mobilitaet/car-sharing
[3] cambio-carsharing.de/cms/carsharing/de/1/cms Bezogen auf eine Person pro Fahrzeug und eine jährliche Fahrleistung von 10.000 Kilometern. Die Berechnung basiert auf Durchschnittswerten – die tatsächliche Emissionszahl hängt stark von der Antriebsart, von der Personenanzahl und den zurückgelegten Strecken ab.