“Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in 50 Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern.“
Marc-Uwe Kling
Wir brauchen dringend mehr Klimaschutz. Das hören wir heutzutage sowohl im politischen Kontext als auch im privaten Umfeld immer häufiger. Denn durch aktiven Klimaschutz können wir den Klimawandel selbst und auch dessen Folgen größtmöglich abschwächen. Doch da wir es hier mit einer globalen Krise mit weitreichenden, weltweiten Auswirkungen zu tun haben, fällt es uns oftmals schwer, das Thema auf uns selbst, auf unseren Alltag oder unsere Stadt zu beziehen. „Ich als Einzelperson kann bei einem solchen globalen Problem sowieso nichts ändern.“ Dieser Trugschluss hält sich hartnäckig und kann zu einer Art Lähmung in unserem Handeln führen, weil wir den Blick nur auf das große Ganze gerichtet lassen. Aber gemeinsam wird aus vielen kleinen Schritten am Ende auch ein großes Ganzes. Sowohl die Politik als auch große Unternehmen stehen in der Pflicht, Maßnahmen zur Verringerung von Treibhausgasen umzusetzen, das steht außer Frage. Das heißt einerseits, dass von der Politik entsprechende Gesetze verabschiedet werden müssen, um den Klimaschutz zu fördern. Andererseits müssen auch Unternehmen stärker in die Pflicht genommen werden, zum Umweltschutz beizutragen. Jedoch können wir als Gesellschaft diese Krise nur bewältigen, wenn alle mit an Bord sind.