Gemüse ist nicht nur gesund und lecker, sondern auch gut fürs Klima! Hast du gewusst, dass eine pflanzliche Ernährung deutlich weniger Treibhausgase erzeugt als der Konsum tierischer Nahrungsmittel? Wer sich komplett vegan ernährt kann bis zu zwei Tonnen Treibhausgase im Jahr sparen – das entspricht circa acht Economy-Flügen zwischen Berlin und London[1].
Laut der Welternährungsorganisation der UN entstehen durch die Viehzucht rund 15 % der globalen Treibhausgasemissionen. Kühe scheiden bei der Verdauung Methan aus, ein Treibhausgas, das 23-mal stärker aufs Klima wirkt als CO2. Zudem werden Regenwälder gerodet, um große Mengen Soja als Futtermittel anzupflanzen. Beim Transport von Futter und tierischen Produkten entsteht weiteres CO2.
Zum Vergleich:
- 1 kg Butter = 23,8 kg CO2-Äquivalente
- 1 kg Rindfleisch =13,3 kg CO2-Äquivalente
- 1 kg frisches Gemüse = 0,15 kg CO2-Äquivalente [2]
Unsere Ernährung ist also einer der Hebel, bei dem jede*r die eigene Klimabilanz ohne großen Aufwand deutlich verkleinern kann. Doch manchmal ist es gar nicht so einfach unsere Essgewohnheiten zu ändern, denn oft haben wir eine kulturelle und emotionale Verbundenheit zu unserer Ernährung. Insgesamt sollten tierische Produkte aber eher eine Nebenrolle spielen und dem Gemüse nicht die Show stehlen.
Versuche es doch mal mit maximal 300 bis 600 Gramm Fleisch in der Woche. Das ist weniger als die Hälfte des derzeitigen deutschen Durschnitts und liegt noch in dem Empfehlungsbereich der die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Deswegen für dich und den Planeten: Genieße die pflanzliche Vielfalt und fülle deinen Teller mit leckeren Gemüsesorten, Obst, Hülsenfrüchten und Getreideprodukten.
Auch das Land Bremen bewegt sich hin zu einer pflanzlicheren Ernährung. Mehr dazu findest du hier.